Donnerstag, 3. Dezember 2009

Algen im Aquarium

Die Algenplage ist eines der größten Probleme der Aquarianer. Besonders stark leiden die Liebhaber von langsam wachsenden Wasserpflanzen wie Anubias, denn manchmal müssen sie mehrere Wochen lang auf das neue Blatt warten, um dann alle Phasen seiner Entwicklung zu beobachten, während die Algen dieses Blatt innerhalb weniger Tage verderben können. Die Teilnehmer unseres Forums sammelten genug Information über die Bekämpfung dieser “Eroberer” und ich versuche hier die Ergebnisse unserer Beobachtungen zu summieren.



Zuerst möchte ich bemerken, dass es zwar viele Typen der Algen gibt, doch die häufgiste Ursache fast jeder Algenpflage ist die Zerstörung des biologischen Gleichgewichts, das von tausend verschiednen Faktoren abhängt: von Bestand und Zahl der Tiere, Pflanzen bis Intensivität der Beleuchtung usw. Manchmal weisen die Algen auf das “Reifen” des Aquariums, also auf das Erreichen des berüchtigten Gleichgewichts hin. Aber in den meisten Fällen müsste man die Erscheinung der neuen “Gäste” ins Auge fassen und nötige Maßnahmen treffen. Also, was tun, wenn Anubias von Algen befallen wurde? Am gefährlichsten sind die Vertreter der Gattung Compsopogon, die unter Aquarianern als “Bartalge” genannt wird.

Auf den Blättern und besonders an ihren Rändern tauchen sie in Form von schwarzen Punkten oder Pinseln auf. Es ist ist ausgesprochen schwer, diese Algen mechanisch zu entfernen, ohne die Gewebe des Blattes zu zerstören. Deshalb wird vielleicht keiner der Aquarianer das machen. Der einfachste Ausweg aus dieser Situation ist die Verwendung der biologischen Methoden. Zum Beispiel, kann man die Garnelen der Gattung Caridina oder Schnecken der Gattungen Theodoxus, Clithon oder Neretina kaufen, die dann die Algen fressen werden. Der Einsatz größerer “Algenvernichter” wie Crossocheilus siamensis ist gewöhnlich nicht effizient. Die Überzeugung, die emerse Haltung der Anubias (über Wasser) könne die Algen bekämpfen, bleibt auch ein Irrtum. Erstens, verschwindet Compsopogon von den Blättern nicht völlig, wobei die Algen so tun, als ob sie austrocknen und an die Oberfläche des Blattes “kleben”. Zweites, passt sich die “Urkraut” sehr gut an die emersen Bedingungen an und wächst auch bei hoher Luftfeuchtigkeit. Nach dem Gesagten kann man vermuten, dass hier die chemischen Bekämpfungsmethoden in den Vordergrund rücken können.

Großer Popularität erfreut sich in Russalnd eines der billigsten Spülmittel, das Natriumhypochlorit (NaOCl) enthält. Ein kurzzeitiges Spülen (30-60 Sekunden) der Anubias-Blätter führt zum Absterben der Bartalgen. Dabei sind die Gewebe des Blattes durch die gut entwickelte Kutikula geschützt und werden fast nicht beschädigt. Man muss nur Kontakte zwischen der Natrium-Hypochlorit-Lösung und den Wurzeln und Wachstumspunkten vermeiden. Nach der Behandlunh müssen die Blätter unter fliessendem Wasser sorgfältig gespült werden. Zwei oder drei Tage nach der Behandlung trennen sich die oxidierten Algenreste im Aquarium von den Blättern ab und werden von vielen Fischen, zum Beispiel von den Panzerwelsen gern gefressen. Zum Schluss möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass man mit der Haushaltschemie sehr vorsichtig umgehen muss.

Der Autor dieses Beitrages: Dmitry Loginov.

Der Autor benutzte Infos von den folgenden Internet-Seiten:(http://www.tropica.ru/forum/index.php?showtopic=18300, http://www.tropica.ru/forum/index.php?showtopic=22808)

Übersetzt aus dem Russischen: Alexander Grigorov

Fotos: Eugeniy Tochenov, Alexander Grigorov and Vladislav Elbakyan.

© Dmitry Loginov
© Alexander Grigorov

1 Kommentar:

  1. Hi, das mit den Algen im Becken ist so, dass man dem zwar entgegen wirken kann aber teils doch nur das Problem mindert. Wenn man schon weiß, dass das Becken zu Algen neigt, sollte man das bei der weiteren Planung bereits berücksichtigen. Kann auch am Leitungswasser liegen oder an Gründen, auf die man einfach nicht kommt. Dein Aquarium hat zumindest sehr schönes klares Wasser.

    AntwortenLöschen